Wassersportverein Karolinenhof e.V.
Bereits seit den Anfängen unseres Bootshauses sind das Stettiner Haff und das Usedomer Achterwasser ein beliebtes Ziel für sommerliche Törns mit unseren Segelbooten.
Peters 15 Jollenkreuzer – ca. 40 Jahre alt – ist zwar weniger komfortabel als eine moderne Charteryacht – aber das störte ihn und seinen Enkel von Tag zu Tag weniger und nach drei Tagen gar nicht mehr!…
Die übrigen Vereinsmitglieder schliefen noch, als es Sonntagsmorgens nach der Vereinsregatta um 6 Uhr in Karolinenhof los ging. Es wurde der etwas kürzere Weg über Spree und Havel durch die Berliner Innenstadt gewählt, vorbei an Dom und Reichstagsgebäude, durch die zwei Schleusen und das neue Hebewerk in Niederfinow. Nach langen 15 Stunden wurde das erste Tagesziel, die Marina Oderberg, erreicht. Am zweiten Tag sollte es zum Stettiner Haff in die Marina Ziegenort gehen, vorbei an Schwedt, dem Stettiner Schloss und der Hakenterrasse. Am Abend konnte endlich der Mast gestellt, so dass endlich wieder Ruhe im Boot herrschte. Am nächsten Morgen wurde der Bug des 15er auf NNW-Kurs gelegt und im Fahrwasser und bei gelegentlichem Sonnenschein der CO₂-freie Vortrieb genossen. Aufmerksamkeit war aber in jedem Falle notwendig. In der Schifffahrtsstraße haben die schnellen Berufspötte Wegerecht, außerhalb ist auf die Stellnetze der Fische zu achten. Nach sechs Seemeilen kam das Leuchtfeuer Brama Torowa 2 in Sicht. Über Altwarp, Uckermünde, Mönkebude und Karnin wurde Loddin auf Usedom als entferntester Übernachtungsort angesteuert.
Leider blieb der sommerlich-warme Regen der ständige Begleiter auf der gesamten Tour, aber die zumeist westlichen Winde mit einer Stärke von 3-4 Beaufort und einer milden Haff-Welle und die schönen Sonnenuntergänge sorgten für eine angenehme Stimmung an Bord.
Für Stefan fand der schönste Törn in diesem Jahr auf der Elbe statt. Er ist mit seiner Crew von Pirna bis Wittenberg flussabwärts mit einem 15er JK gesegelt. Ab Meißen war die Elbe total einsam. An manchen Tagen wurde kein anderes Boot gesichtet. Für die Teilnehmer war es erstaunlich, dass Segeln auf einen so stark mäandernden Fluss immer möglich war. Wenn wirklich mal der Wind genau gegenan kam, wurden die Segel einfach dicht gemacht und das Boot trieb mit der Strömung bis zur nächsten Flussbiegung. In Summe wurde der Flautenschieber an den 5 Tagen weniger als 6 Stunden genutzt. (Nur beim Anlegen, im Bereich der Fähren und durch Dresden).
Geankert wurde nachts prima in den Buchten der Buhnen. Da war es relativ flach und es herrschte keine Strömung.
Übrigens waren die Mitglieder der Segelvereine, in denen wir den 15er geslippt haben, super nett. Und preiswert waren die Vereine außerdem.
Vom 26. Juli bis zum 02. August 2025
Liebe Vereinskameradinnen und -kameraden, wir sprachen bereits mehrfach über die Organisation einer Reise mit einem Schoner auf der Ostsee. Für den Zeitraum vom 26. Juli bis zum 02. August 2025 habe ich den Schoner „Albatros“ reserviert und würde mich über die Teilnahme des einen oder anderen von euch freuen.
Einige Technische Daten des Schoners „Albatros“:
Hier finden Sie die Ergebnisse unserer diesjährigen internen Regatta mit dem Segelclub Karolinenhof e.V. (SCK), dem Segelclub Rohrwall e.V. (SCR) und dem Wassersportverein Karolinenhof e.V. (WSVK).
Die Ergebnisse sind in den Kategorien Kielboote, Jollen und Jollenkreuzer aufgeteilt.
Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich!
Wir starten im Hafen und segeln flussabwärts auf unserem wunderschönen Segelrevier auf der Dahme, dem Langen und dem Seddinsee zwischen Schmöckwitz, Gosen und Köpenick.
Bei überwiegend stabilen Winden aus Nordwest (hin und wieder böig) sind wir wegen der häufigen Wenden zuweilen sogar sportlich auf Kurs unterwegs.
Bevor wir die olympische Regattastrecke Grünau erreichen, ändern wir hinter der Bammelecke den Kurs auf Südost und steuern mit Raumwindkurs flussaufwärts den Seddinsee an. Bei ruhiger Fahrt können wir plaudern, über besonderen Windbedingungen hier oder über die lange Tradition des Segelns bei uns. Schließlich fand am 7. Juni 1868 zwischen der Rohrwallinsel und der Bammelecke die „Regatta von Berlin“ statt, die erste Segelregatta in einem deutschen Binnenrevier, mit der der organisierte Wettkampfsport im Segeln in Deutschland begann. Auch Theodor Fontane beschreibt im Rahmen seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ seine Bootexpedition an Bord der Sphinx von Köpenick aus flussaufwärts bis nach Köris.
Gelegentlich begegnen wir auf unserem Törn Segelkameraden aus den anderen 18 Segelvereinen im Dahmerevier, kleine Motorboote, Ruderer, Paddler oder Ausflugsdampfer. Außerdem genießen einige Angler und Naturfreunde die Natur und die Stille auf unserem Gewässerabschnitt.
Nachdem wir die Wendetonne bei Gosen erreicht haben wird wieder flussabwärts und gegen den Wind gesegelt. Aber bevor wir Schöckwitz wieder hinter uns lassen, legen wir erst einmal eine kleine Rast in einem Restaurant am Wasser ein und genießen von dort aus das bunte Treiben auf dem Wasser.
Anschließend führt uns unsere Tour zurück zum WSVK, vorbei an der langen Galerie der anderen Segelvereine mit ihren Yachten und den Anglern, denen wir ein freundliches „Petri Heil“ zuzurufen.
Nach unserem Törn kehren wir auf ein Gläschen ein in unser gemütliches Vereinshaus und treffen auf einer der drei Terrassen auf offene, nette Vereinsmitglieder zum Spinnen von Seglergarn… Wenn Sie Segellust bekommen haben sollten, rufen Sie uns an…
Ob eine Langstrecke oder kurze Wettfahrt, die Ausrichtung der internen Vereins-Regatten ist in jedem Jahr ein wichtiger Bestandteil unseres WSVK-Vereinslebens und jede einzelne war bisher ein Highlight für sich. Sie boten den Mitgliedern immer die Möglichkeit, sich freundschaftlich miteinander zu messen. Gesegelt wird auf dem traditionsreichen Abschnitt der Dahme (Langer See) und des Seddins zwischen Marienluster und Gosener Tonne. Seit einigen Jahren beteiligen sich der benachbarte Segelclub Karolinenhof und der auf der Insel ansässige Segelclub Rohrwall an unseren und wir uns an ihren Internen. Wir bilden sozusagen ein Dreierbündnis, was diese fünf Regatten pro Jahr angeht.
Dieses Vorhaben lockte sehr viele Seglerinnen und Segler in unseren Verein. 37 Meldungen waren eingetroffen und bis auf wenige Ausnahmen auch erschienen. Jollen, Schwertboote und Kielyachten waren zeitversetzt am Start. Von der Ixylon, den Jollenkreuzern bis diversen Dehler, Bavaria, Beneteau und Sportina, von hochmodern bis Oldtimer, vieles war dabei. Einhandsegler, Frauen- und Männerteams und die altbewährten Familiencrews. Manche waren auch zum ersten Mal anwesend. Vielleicht, so wünschen sich viele, wird es öfter mal so sein. Das war Wassersport von seiner schönsten Seite. Gemeinsam segeln, Wind und Wasser genießen und natürlich auch gemeinsam feiern.
Wie vorausgesagt, wechselte der Wind von West nach Südwest und neigte zu Böen. Das tat aber dem Regattavergnügen keinen Abbruch. In der Segelzeit von 1:46:00 bis 2:38.07 gingen alle Boote wieder durchs Ziel.
Mit Speis und Trank, Musik und Unterhaltung fand anschließend unser Sommerfest bei freundlicher Bewirtung auf unserem Vereinsgelände statt. Viele Hände wirkten mit beim Auf- und Abbau sowie der Durchführung. Es war ein schöner und gelungener Tag und Vereinsleben in bester Aktion.